Black Diaspora Art

Black Diaspora Art

Black Diaspora Art, ein Empowerment-Projekt mit aktiver Beteiligung von Kindern und jungen Menschen konzipiert, gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung. Das Projekt hat das Ziel, Jugendarbeit und Vera-Heyer-Archiv zu verknüpfen: Teilnehmende probierten sich künstlerisch aus, gestalteten Workshops partizipativ mit und haben Bücher und andere Medien bestellt.

September 2016 – Black Diaspora School Workshop „Kunst und Malen mit Kindern“

Angefangen hat der Black Diaspora School Workshop mit Henna-Bemalungen. Es entstand eine familiäre, gemütliche Atmosphäre. Dann hat die Black Diaspora School ihren Workshop vorbereitet und eine Leinwand mit einem Riesen-Herz bemalt. Einige Kinder waren weiterhin mit ihren Henna-Bemalungen beschäftigt und andere haben draußen auf dem Spielplatz im Hof des Paul-Gerhardt-Stifts gespielt. Da die Kinder langsam hungrig wurden, haben wir zusammen Pizzen gegessen. Das Gemälde, was aus insgesamt 9 kleineren Leinwand-Tafeln besteht, wurde um das Herz herum von allen Kindern mit Tusche angemalt. Entstanden ist ein sehr schönes Bild mit bunten Motiven und verschiedenen Bemalungen.

Oktober 2016 – iPäd Workshop „Empowerment und Kunst“

Das Motto war Empowerment als Power Realisation zu betrachten. Wo liegen die Orte in uns, die wir „nur“ entdecken müssen und wie können wir sie entdecken? Zuerst haben wir Identitätsmoleküle geschrieben und dann alles auf den Boden gelegt. Wir standen im Kreis um unsere eigenen Moleküle und haben sie gemeinsam gelesen. Wir haben auch über verschiedene - und die auf uns zutreffenden Privilegien - gesprochen. Zuletzt haben wir ein Erlebnis, das wir irgendwann hatten und das sehr prägend war - auch schmerzhaft oder aufrüttelnd - künstlerisch festgehalten. Dabei sind sehr schöne Geschichten zusammengekommen und sehr schöne Bilder.

November 2016 – Jonathan Aikins Workshop „Stencil Art und Adinkra“

Wir haben den Stencil-Workshop mit Snacks gemütlich angefangen. Danach hat Jonathan Aikins Bilder und Stoffe mit Adinkra-Motiven und deren Bedeutungen an den Wänden aufgehängt. Dabei wurde uns die Vielfalt dieser ghanaischen Symbolsprache bewusst. Er hat den Workshop mit einem allgemeinen Input über Adinkra eingeleitet und dabei Verbindungen zu seiner eigenen Biographie hergestellt. Wir haben Beutel und selbstmitgebrachte T-Shirts mit diesen Motiven bis zum Abend bedruckt.

Dezember 2016 – niv Acosta Workshop „Körperarbeit, Performance und institutioneller Rassismus“

Für den letzten Workshop stellten wir uns gemeinsam die Frage: Wie überleben wir? Wir haben in diesem Raum unsere Überlebenspraktiken mitgeteilt, um uns gegenseitig besser unterstützen zu können und uns kollektiv am Leben zu halten. Wir haben Bewegung geteilt, Berührung im gegenseitigen Einverständnis, Geschriebenes und gemeinsames Stimmhaft-Sein. niv Acosta macht Kunst aus queerer, trans* und intersektionaler Perspektive und daher hat sich dieser Workshop an Schwarz und queer positionierte Menschen gerichtet.

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